Die temporäre Galerie Zeppieri sollte auf eine mögliche kulturelle Nutzung des Gebäudes am zentralen Platz von Olevano Romano hinweisen. Dazu wurden in der ehemaligen Wartehalle (zwischendurch als Pizzeria genutzt) die Zwischendecke herausgerissen und die Fenster geputzt – der Raum war seit 40 Jahren zum ersten Mal wieder in seiner originalen Proportion erlebbar. Auf die Rückwand wurden die Fensterprofile der dahinter verborgenen Fassade aufgemalt. Eine Lichtinstallation aus 32 gelben Leuchtstoffröhren hinter der vorderen Glasebene bezog sich auf die Helligkeit und den Ausblick in die Landschaft, die der Raum ursprünglich hatte. Sie diente auch als Außen- und Innenraum verbindendes Zeichen. In dem Raum selbst wurde zur Eröffnung die Geschichte des Gebäudes anhand alter Postkartenmotive sowie ein fotografischer Essay zu seiner heutigen Erscheinung von Eiko Grimberger gezeigt.

„Galerie Zeppieri“, Olevano Romano, Italien 2010
Temporäre Installation
Fotos: Udo Meinel